Konzertsaison
2005/2006
7. Sonntagskonzert am
11.06.2006
17.30 Uhr
Faust Quartett und
Volkmar Lehmann (Klavier)
Anton von Webern (1883-1945)
Langsamer Satz 1905
Ludwig van Beethoven (1712-1827)
Streichquartett Nr.3 C-Dur, op.59,
Robert Schumann (1810-1856)
Klavierquintett Es-Dur, op. 44,
Uta Klöber, 1. Violine,
Cordula Frick, 2. Violine,
Jennifer Anschel, Viola,
Birgit
Böhme, Violoncello
Preisträger 53. Internationaler Musikwettbewerb der ARD München 2004
Im September 2004 machte das Faust Quartett Schlagzeilen: Beim größten Internationalen Musikwettbewerb - dem nur alle vier Jahre innerhalb einer Kategorie ausgetragenen Internationalen Musikwettbewerb der ARD München - wurde es mit dem zweiten Preis ausgezeichnet und damit das einzige prämierte Ensemble Deutschlands.
Durch die Presse für "höchste Spielkultur in allen dynamischen Bereichen, Bewusstsein für musikalische Prozesse und einen ausgeprägten Klangsinn" gefeiert, hat sich das Faust Quartett zu einem der beachtenswertesten Streichquartette entwickelt.
Schon vor ihrem Erfolg beim Wettbewerb der ARD wurden die vier Musiker mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet: Das Faust Quartett gewann 2003 den Mozart-Preis beim Concours International de Bordeaux, 2002 den 1. Preis beim Internationalen Max-Reger-Wettbewerb und den 1. Preis beim 17. Internationalen Charles Hennen Concours in Heerlen (Niederlande) verbunden mit dem Sonderpreis der Kunststiftung der Stadt Wittem und dem Bärenreiter-Urtext-Preis. Außerdem wurde das Faust Quartett als Finalist des Borciani Wettbewerbs mit einem Spezialpreis für die Aufführung des Streichquartetts "A Sad Paven for these Distracted Tymes" von Sir Peter Maxwell Davies ausgezeichnet. Dieses wurde speziell für den Wettbewerb komponiert und in Anwesenheit des Komponisten aufgeführt. Auch die einzelnen Musiker des Faust Quartetts sind Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe.
Nach seiner Gründung 1996 an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" in Weimar studierte das Faust Quartett zunächst bei Ulrich Beetz, Geiger des Abegg-Trios und Norbert Brainin, Primarius des legendären Amadeus Quartetts. 1999 setzte es sein Studium bei Eberhard Feltz an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin fort.
Regelmäßige Meisterkurse beim Alban Berg Quartett, Cherubini Quartett, Hagen Quartett sowie bei Prof. Walter Levine vertieften sein musikalisches Verständnis und gaben zusätzliche Anregungen und Inspiration.
"Faust", der Namenspatron des Quartetts, nimmt Bezug auf die Zentralgestalt im gleichnamigen Werk Johann Wolfgang von Goethes, der im Streichquartett "vier vernünftige Leute sich miteinander unterhalten" hörte.
Die internationale Konzerttätigkeit des Faust Quartetts führte die Musiker bereits zu Konzerten nach London, Brüssel und Rom, zu den Festspielen in Mecklenburg-Vorpommern, dem Orlando-Festival, in die Musikhalle Hamburg, in das Concertgebouw Amsterdam sowie während einer zweiwöchigen Tournee, veranstaltet durch das Goethe-Institut München, durch fünf verschiedene Länder West-Afrikas.
Durch seine rege Konzerttätigkeit, Rundfunkproduktionen und Konzertmitschnitte präsentiert sich das Faust Quartett inzwischen einem immer breiteren, begeisterten Publikum.
So ist das Faust Quartett 2005/2006 u.a. im Konzerthaus in Berlin, auf Schloss Elmau, im Gewandhaus Leipzig, dem Beethovenhaus Bonn, im Hubertussaal in München, beim „Heidelberger Frühling“, dem Oberstdorfer Musiksommer, dem Schleswig-Holstein Festival sowie in über 30 weiteren Konzerten zu hören.
Neben dem Quartettspiel treten die Musiker auch solistisch mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Südwestrundfunks Baden-Baden und Freiburg, dem Rundfunksinfonieorchester Saarbrücken, der Staatskapelle Weimar und den Berliner Symphonikern, mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker und des Berliner Sinfonie Orchesters u.a. im Herkulessaal der Residenz München und im Konzerthaus Berlin sowie dem Netherlands Symphony Orchestra und weiteren Orchestern in den Niederlanden, Ungarn und England auf.
Das umfangreiche Repertoire des Faust Quartetts erstreckt sich von der klassischen Quartettliteratur über die zeitgenössische Musik mit eigens dem Ensemble gewidmeten Werken bis hin zu Kompositionen in erweiterter Besetzung, die sie u.a. mit Musikern wie Dimitri Ashkenazy, Iwan König, Andreas Frölich und Prof. Volkmar Lehmann (Brahms-Trio) zusammenbringt.
Herausragende junge Komponisten haben dem Faust Quartett bereits mehrfach ihre Werke gewidmet. 2004/2005 brachte das Faust Quartett zwei neue, ihm gewidmete Werke zur Uraufführung. Dazu zählten beim Heidelberger Frühling 2005 das Streichquartett "My Love is as a fever" von Ludger Vollmer - nach Texten von William Shakespeare - sowie von Carsten Henning das Streichquartett "lost", das seine Premiere 2004 in der Villa Massimo in Rom erlebte.
Im Dezember 2005 nahm das Faust Quartett seine erste CD mit Werken von Haydn, Hennig und Schumann bei „Ars-Produktion“ auf.
Volkmar Lehmann studierte von 1953-1958 Klavier bei Juliane Lerche in Weimar.
Aktive Teilnahme an Meisterkursen bei Agosti, Serebrjakow, Hernadi und Nel. Diplome bei internationalen Klavierwettbewerben in Budapest (1961 und 1966) und Helsinki (1962). Träger des Kunst- und Literaturpreises der Stadt Weimar 1978 mit dem Brahms Trio Weimar. Seit 1958 umfangreiche Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker in Deutschland und fast allen Ländern Europas, sowie einigen Ländern Asiens und in Kuba.
Zahlreiche Funk- und Schallplattenproduktionen mit Werken von Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms, Liszt, Chopin, Dvořák, Ravel, Debussy, Bartók, Prokofjew und zeitgenössischen Komponisten. CD’s z. B.: Bernhard Stavenhagen, 2. Klavierkonzert (Ersteinspielung); Franz Liszt, Klavierwerke nach literarischen Vorlagen; Joseph Haydn, Klaviertrios (mit Brahms Trio Weimar).
Mitglied des Lehrkörpers der Franz-Liszt-Hochschule Weimar von 1962-1964. Aus der Klasse Prof. Lehmann gingen Preisträger bei nationalen und internationalen Wettbewerben hervor. An den Musikhochschulen Weimar, Berlin, Karlsruhe, Wien und an vielen weiteren sind Absolventen der Klasse Lehmann heute als geachtete Pädagogen tätig.
Umfangreiche Jury-Tätigkeiten in zentralen Klavier-Jurys und beim „Europäischen Musikwettbewerb“ in Antwerpen. Regelmäßige Durchführung von Interpretationskursen (Solo- und Kammermusik) und Weiterbildungsveranstaltungen für junge Pianisten und Pädagogen in Deutschland, Finnland, Schweden u. d. Schweiz.
1998 Gründung des „Weimar Trios“. Seither gemeinsame Konzerte in Finnland, Schweiz und Deutschland.
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Eintrittspreis € 14
(Schüler/Studenten € 8)
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Vorverkauf/Kartenvorbestellung:
Touristinformation i-Punkt,
Hauptstr. 2, Freinsheim
Tel. 0 63 53 – 98 92 94,
Fax 0 63 53 – 98 99 04 und
Restaurant „Von-Busch-Hof“,
Von-Busch-Hof 5, Freinsheim
Tel. 0 63 53 – 77 05,
Fax 0 63 53 – 37 41 |
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